Unter dem ominösen Begriff „Geo Slavery“ verbirgt sich die Furcht vor der Überwachung und Verfolgung von Menschen in Echtzeit – und dem damit verbundenen Freiheitsentzug. Wenn ein Mitarbeiter nicht einmal mehr auf die Toilette gehen kann, ohne dass seine Chefs oder Vorgesetzten das überwachen können (inkl. genauer Zeitpunkt, Dauer, etc.), dann ist dies eine neue Form von Sklaverei – eben Geo Slavery.
Die rasante Entwicklung von GPS-Systemen (Global Positioning System) lässt Science-Fiction-Film-Visionen heute als reale Möglichkeiten erscheinen. Beispielsweise das jedem Menschen ein Chip eingepflanzt wird und er so rund um die Uhr überwacht werden kann. Natürlich nur zu seinem besten!
Gründe kann man viele finden: Überwachung der Vitalfunktionen, Sicherheit vor Entführungen, Auffinden von vermissten Personen, Verbrechen einfacher aufklären (war er am Tatort oder nicht?) und vieles mehr. Aber wollen wir das?
Ein Artikel zu diesem Thema aus dem „IEEE Technology and Society Magazine“ (Frühjahr 2003, englisch) von Jerome E. Dobson and Peter F. Fisher ist unter folgendem Link zu finden: https://www.msu.edu/~kg/874/geoslavery.pdf
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