Selbstmorde und das iPhone

iPhone

iPhone (unter Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported - Name: DanielZanetti)

Hier ein kurzer Hinweis auf eine aktuell heiß laufende Diskussion über die Ethik und das iPhone – als Nachtrag zu meinem vorigen Artikel über ethische Unternehmen.

Beim chinesischen Unternehmen Foxconn haben seit Jahresbeginn zehn Menschen Selbstmord begangen (Anmerkung: ca. 4,5 Monate), wobei Kritiker einen Zusammenhang zwischen den Arbeitsbedingungen (z.B. mit einer Arbeitszeit von 70 pro Woche) und dieser hohen Todesrate sehen.

Diese Information würde es wohl kaum in die westlichen Medien schaffen, wenn Foxconn nicht ein Hersteller für technische Geräte von Apple, HP, Dell und weiteren Firmen wäre. Unter anderen wird auch Apple’s  iPhone hier produziert.

In China finden Demonstrationen gegen die Arbeitsbedingungen von Foxconn statt. Überall in der Welt gibt es Aufrufe zum Boykott von Apple und dem iPhone. Apple verspricht nun eine „Beobachtung der nächsten Schritte des Herstellers.

Besonders pikant ist, dass Foxconn nun von seinen Mitarbeitern verlangt einen „Selbstmord-Verzicht“ zu unterschreiben. Was gibt es hier noch hinzuzufügen?

Aber auch Europa ist vor solchen Entwicklungen nicht gefeit: man erinnere sich an Selbstmord-Serie bei der France Telekom, die im März 2010 publik wurde. Dort gab es run 40 Selbstmorde innerhalb von etwas mehr als zwei Jahren – aufgrund von psychischem Druck, Angst vor Arbeitsplatzverlust und den Arbeitsbedingungen.

Hier wieder etwas Material zum Nachlesen:

Ein Gedanke zu „Selbstmorde und das iPhone

  1. Pingback: iPhone Hersteller Foxconn erhöht Löhne – mit vielen Bedingungen « aktionissimus

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