Postkarten aus der Hölle

Images  from the Most Failed Stats - ZIMBABWE

Images from the Most Failed Stats - ZIMBABWE (Foreign Policy Magazine, Alexander Joe/AFP/Getty Images)

Ich möchte alle Leser auf den Artikel „Postcards from Hell“ auf der Web-Seite des Foreign Policy Magazins hinweisen. Er zeigt 60 beeindruckende Fotos aus den gescheiterten Staaten dieser Erde („Images from the world’s most failed states“).

Sei es eine Vorführung von Kinder in Soldatengewändern zur Feier des Präsidenten (Zimbabwe, siehe Foto links), eine HIV-infizierte Mutter mit ihrem Kind (Kambodscha) oder somalische Piraten, mit denen man eher Mitleid haben will (Somalia).  Zu jedem Foto gibt es Hintergrund-Informationen zum Land und der gezeigten Szene.

Im Kino wäre das wohl ein besonders wertvoll, sehr sehenswert!

Luftaufnahmen der Ölkatastrophe

Luftbilder der Ölkatastrophe aus dem TED-Blog

Luftbilder der Ölkatastrophe aus dem TED-Blog

Im Blog von TED (Ideas Worth Spreading) wurden Fotos von der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko (Deepwater Horizon) veröffentlicht . Sie zeigen den weit verbreiteten – und teilweise brennenden(!) – Ölfilm auf dem Wasser: http://blog.ted.com/2010/06/aerial_photos_o.php

Dies ist deshalb etwas besonderes, weil frühere Berichte über Behinderungen von Luftaufnahmen durch die Behörden und durch BP klagten. Daher gibt es auch die Kickstarter-Initiative für Luftbilder der Ölkatastrophe im Eigenbau.

Was sagen die offiziellen Quellen dazu?

Klassische Fehleinschätzungen zu Motivation

Ausschnitt aus dem Video zu Motiviation

Ausschnitt aus dem Video zu Motiviation

Ein sehr nettes Video (englisch) beschreibt klassische Fehleinschätzungen zum Thema „Motivation“. Beispielsweise führen höhere Belohnungen nicht automatisch zu motivierten Mitarbeitern.

Wie viel Bezahlung ist notwendig, um meine Mitarbeiter zu Höchstleistungen zu motivieren?

Macht es einen Unterschied, ob wir über Information Worker oder über Fabrikarbeiter sprechen?

Ist Geld oder Freiheit der bessere Motivator?

Die Informationen aus diesem Video sind für den einen oder anderen vielleicht nicht neu – die Art der Präsentation ist jedoch sehr interessant, übersichtlich und schön gemacht. Hier ist der Link zum Video auf YouTube.

Das Video liefert viele Beispiele aus dem IT-Bereich, die Kernaussagen können aber auf viele andere Bereiche umgelegt werden.

Welche Beispiele kennst Du zu diesem Thema? Und wie funktioniert es in Deinem Unternehmen?

Luftbilder der Öl-Katastrophe im Eigenbau

Ein tolles Beispiel von Eigeninitiative!

Grassroots Mapping CardDas Projekt „Grassroots Mapping“ macht derzeit Luft-Bilder von der Öl-Katastrophe (oil spill) im Golf von Mexiko – und das mit einfachsten Mitteln! Währenddessen werden offizielle Medien bei der Berichterstattung behindert.

Die Öl-Katastrophe wurde durch die Explosion der Bohrinsel „Deepwater Horzion“ von BP (Beyond Pretroleum) ausgelöst und das Öl breitet sich weiterhin aus – siehe auch „Der Ölteppisch über Österreich“ und „Öl-Katastrophe – Einsatz von Atombombe?„. Weiterlesen

Push the Button, change the World!

Der Social Impact Award (kurz SIA) hat das Motto „Push the Button, change the World!“

Social Impact Award 2010Und worum geht es?

„Der Social Impact Award unterstützt solche Projekte bei ihrer Entstehung. Er lädt Studierende in Österreich ein, selbst Ideen für Projekten zu entwickeln, die gesellschaftliche Probleme auf unternehmerische und kreative Weise zu lösen. Der Award wird vom Institut für Entrepreneurship und Innovation und Emersense organisiert und bietet den TeilnehmerInnen professionelles Know-How, viel Raum für Erfahrungsaustausch und Preise, die jungen Projekten helfen, abzuheben.

Als TeilnehmerIn beim Social Impact Award hast du die Möglichkeit, deine eigene Projektidee für ein gesellschaftliches Projekt zu entwickeln und einzureichen. Bei Workshops und Veranstaltungen bekommst du Unterstützung und lernst engagierte junge Menschen aus verschiedensten Bereichen kennen.“
[Quelle: http://socialimpactaward.at/teilnahme/]

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BP kauft Suchergebnisse zu „Oil Spill“

Wie Mashable berichtet kauft BP (British Petrolem bzw. „beyond petroleum“) sogenannte „Sponsored Links“ zu den Suchwörtern „Oil Spill“ (Ölkatastrophe, Ölpest, Ölverschmutzung) bei Yahoo und Google.

BP-Anzeige (Sponsored Link) in Goole Suchergebnis

BP-Anzeige (Sponsored Link) in Google Suchergebnis. Zum Vergrößern anklicken.

Die beiden Suchmaschinen listen die Sponsored Links vor den ersten Treffern bei Suchergebnissen. Damit kann BP viele unachtsame Benutzer zu image-fördernden Seiten und PR-Maßnahmen umleiten, wie beispielsweise auf die BP-Web-Seiten „Gulf of Mexico Response“ (englisch) oder „Oil Leak Response“ (englisch). Erstere beschreibt die Maßnahmen von BP zur Beseitigung der Ölpest inklusive schönen grün-gelbem Sonnenlogo – und Kritik bleibt außen vor. Weiterlesen

iPhone Hersteller Foxconn erhöht Löhne – mit vielen Bedingungen

Nach der Serie an Selbstmorden bei Foxconn (dem Hersteller von Produkten wie dem Apple’s iPhone) gibt der Konzern nun eine Erhöhung der Löhne bekannt (siehe dazu auch „Selbstmorde und das iPhone„). Diese sollen um rund 70 % angehoben werden.

Was auf den ersten Blick sehr gut klingt, hat viele Haken. Die Erhöhung ist derzeit nur in einem von mehreren Werken geplant. Und wird erst im Oktober 2010 durchgeführt, wenn ein Mitarbeiter eine drei-monatige Beobachtungsphase seiner Leistung übersteht (Performance Test). Weiterlesen

Öl-Katastrophe: Einsatz von Atombombe?

Bisher sind alle Versuche das Bohrloch der Deepwater-Horizon zu schließen gescheitert. Die Bohrinsel von BP (British Petroleum bzw. „beyond petroleum“) war Ende April 2010 nach einer Explosion gesunken und hat das offene Bohrloch zurückgelassen, durch das nun ständig Erdöl in den Golf von Mexiko gespült wird.

Nukleare  ExplosionAuch der aktuelleste Versuch – die Operation bzw. Methode „Top-Kill“, bei der Schlamm, Zement und anderes schweres Material mit großen Druck in das Bohrloch gepumpt wurde um es zu verschließen – gilt nun offiziell als gescheitert.

Nun werden Rufe nach dem Einsatz einer kleinen [sic] Atombombe laut. Dies basiert einerseits auf einer Empfehlung der russischen Zeitung „Komsomoloskaya Pravda„, nach deren Aussagen in Russlang bereits mehrfach Ölquellen oder Bohrlöcher mit geziehlten Sprengungen von Atombomben geschlossen wurden. Gleichzeitig heißen auch viele Amerikaner diesen Vorschlag gut und üben Druck auf das Weiße Haus aus.

In einem Artikel auf Telepolis gibt es dann auch folgendes zu lesen:

„Matt Simmons, der Gründer der Energie-Invedstmentbank Simmons & Company sagte gegenüber Bloomberg News, dass die Regierung nun die Zügel in die Hand nehmen müsse. Der Einsatz einer kleinen Atombombe sei wohl die einzige noch verbleibende Möglichkeit, das Loch zu schließen.“
[Quelle: http://www.heise.de/tp/blogs/2/147723]

Ich frage mich nur: Ist das wirklich euer Ernst? Ist das reiner Populismus? Und denkt hier noch irgendjemand (wirklich!) an die Umwelt?

Gelebte Politik – 449 Stimmen von 88 Abgeordneten

Über @ArminWolf  (Twitter) habe ich diese nette kleine visuelle Anekdote bekommen: „Hier das köstliche YouTube-Video aus der ZiB2: Wie 88 Abgeordnete in der Duma 449 Stimmen abgeben (ab 0.35 min)“

Hier unterhalb ist das entsprechende YouTube-Video (leider in russisch). Einfach bis Minute 0:35 warten.

Selbstmorde und das iPhone

iPhone

iPhone (unter Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported - Name: DanielZanetti)

Hier ein kurzer Hinweis auf eine aktuell heiß laufende Diskussion über die Ethik und das iPhone – als Nachtrag zu meinem vorigen Artikel über ethische Unternehmen.

Beim chinesischen Unternehmen Foxconn haben seit Jahresbeginn zehn Menschen Selbstmord begangen (Anmerkung: ca. 4,5 Monate), wobei Kritiker einen Zusammenhang zwischen den Arbeitsbedingungen (z.B. mit einer Arbeitszeit von 70 pro Woche) und dieser hohen Todesrate sehen.

Diese Information würde es wohl kaum in die westlichen Medien schaffen, wenn Foxconn nicht ein Hersteller für technische Geräte von Apple, HP, Dell und weiteren Firmen wäre. Unter anderen wird auch Apple’s  iPhone hier produziert. Weiterlesen