Quit Facebook Day

Der 31. Mai 2010 wurde zum „Quit Facebook Day“ (Verlasse Facebook Tag) ausgerufen. Und zwar von zwei Kanadiern (@mmilan und @josephdee), die mit der Initiative auf die aktuellen Privacy-Probleme bei Facebook hinweisen wollen (siehe dazu auch das Ende des Artikels mit Links zu früheren Posts).

QuitbookNachdem der Tag nun vergangen ist, zeigt der Zähler auf der eigens eingerichteten Web-Seite http://www.quitfacebookday.com die stolze Zahl von rund 32.700 willigen Facebook-Quittern.

Aber erstens ist nicht klar, ob alle die hier abgestimmt haben auch wirklich aus Facebook ausgetreten sind. Und zweitens stehen sie einer Masse von rund 400 Millionen Facebook-Accounts gegenüber. Und selbst wenn man annimmt, dass nur ein Zehntel der Facebook-Accounts noch aktiv genutzt wird, dann entspricht dies trotzdem gerade mal 0,08 %.

Der Künstler Sean Dockray ruft hingegen zum Gegenteil auf: Überflutet Facebook mit (falschen) Informationen. Werde jedermanns/jederfrau Freund und Freundin, tretet allen möglichen Gruppen bei und „mögt“ alles (klickt möglichst viele „Like“-Buttons). Dann kann Facebook mit den Daten nichts mehr anfangen, weil deren Wert eben in dem Wissen über die – wahren – Vorlieben der Benutzer liegt. Seinen Aufruf – das „Facebook Suicide Manifesto“ (Facebook Selbstmord Manifest) – findet ihr unter diesem Link: http://la.thepublicschool.org/note/2467 (englisch).

Und zusätzlich gibt es auch noch das Projekt Diaspora, dem der Facebook-Gründer Mark Zuckerberg sogar Geld gespendet hat (Quelle: Wired.com). Es will sich als Open Source Alternative (inkl. Option zum Selbst-Hosting) zu Facebook etablieren.

Frühere Postings zum Thema Facebook und Privatsphäre (Privacy):

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