Eigene Gemüse-Samen für’s nächste Jahr extrahieren – es ist noch nicht zu spät

Oft wird ein größes Mysterium um die Samen von Bio-Pflanzen oder alten Sorten gemacht. Man kauft die Samen um viel, viel Geld … aber dann soll man im nächsten Jahr wieder unzählige Euros für neue Samen ausgeben. Das muss doch nicht sein?

Die Extraktion von Samen aus Früchten ist bei vielen Gemüse-Sorten ganz einfach. Meist einfacher als man denkt. Weiterlesen

Offener Bücherschrank

Offener Bücherschrank

Offener Bücherschrank in der Westbahnstraße

Seit rund sechs Monaten gibt es ihn schon – und er wurde nicht zerstört, verwüstet, ausgeräumt oder umgerissen. Was mich persönlich wirklich etwas überrascht.

Der „offene Bücherschrank“ ist ein tolles Beispiel von funktionierender Selbstorganisation. Ein Kasten steht derzeit in der Westbahnstraße in Wien – weitere Standorte sind im Aufbau. Und jeder kann die enthaltenen Bücher herausnehmen und eigene Bücher dafür hineinstellen. Ohne Gebühren, ohne Registrierung, ohne Technologie. Ganz einfach ein offener Schrank.

Dieser tollen Idee möchte ich auch gerne zum ersten Geburtstag gratulieren können und hoffe, dass das Konzept weiterhin so gut aufgeht.

Mehr Informationen gibt es unter http://www.offener-buecherschrank.at/

Crowdrise – eine Plattform für soziale Projekte

Der Schauspieler Edward Norton setzt sich für die Plattform „Crowdrise“ ein, die Projektideen für soziale Projekte und deren Finanzierung über das Internet erreichen will (Crowdfunding). So soll jeder einfach ein soziales, karitatives Leben beginnen können.

Auf Mashable gibt es auch ein Video von einem Interview zu diesem Thema, nachdem der Schauspieler (Fight Club, American History X, …) am Vortag das Projekt beim „Mashable Media Summit“ vorgestellt hat.

Das Bild unterhalb zeigt im Überblick wie Crowdrise funktioniert.

How Crowdrise Works

Wie Crowdrise funktioniert (englisch)

Weitere Infos zu Crowd Funding siehe früheren Post „Kickstarter.com – Crowdfunding„.

Also, get your project started!

Welches karitative Do-It-Yourself-Projekt hast Du im Sinn?

Luftbilder der Öl-Katastrophe im Eigenbau

Ein tolles Beispiel von Eigeninitiative!

Grassroots Mapping CardDas Projekt „Grassroots Mapping“ macht derzeit Luft-Bilder von der Öl-Katastrophe (oil spill) im Golf von Mexiko – und das mit einfachsten Mitteln! Währenddessen werden offizielle Medien bei der Berichterstattung behindert.

Die Öl-Katastrophe wurde durch die Explosion der Bohrinsel „Deepwater Horzion“ von BP (Beyond Pretroleum) ausgelöst und das Öl breitet sich weiterhin aus – siehe auch „Der Ölteppisch über Österreich“ und „Öl-Katastrophe – Einsatz von Atombombe?„. Weiterlesen

Push the Button, change the World!

Der Social Impact Award (kurz SIA) hat das Motto „Push the Button, change the World!“

Social Impact Award 2010Und worum geht es?

„Der Social Impact Award unterstützt solche Projekte bei ihrer Entstehung. Er lädt Studierende in Österreich ein, selbst Ideen für Projekten zu entwickeln, die gesellschaftliche Probleme auf unternehmerische und kreative Weise zu lösen. Der Award wird vom Institut für Entrepreneurship und Innovation und Emersense organisiert und bietet den TeilnehmerInnen professionelles Know-How, viel Raum für Erfahrungsaustausch und Preise, die jungen Projekten helfen, abzuheben.

Als TeilnehmerIn beim Social Impact Award hast du die Möglichkeit, deine eigene Projektidee für ein gesellschaftliches Projekt zu entwickeln und einzureichen. Bei Workshops und Veranstaltungen bekommst du Unterstützung und lernst engagierte junge Menschen aus verschiedensten Bereichen kennen.“
[Quelle: http://socialimpactaward.at/teilnahme/]

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Crowd Funding die Zweite: Quirky

In meinem früheren Post habe ich bereits das Prinzip von Crowd Funding beschrieben – siehe „Kickstarter.com – Crowd Funding„.

Eine weitere Plattform ist Quirky, die als Unternehmen ein anderes System als Kickstarter.com verwendet. Dort werden Ideen kostenpflichtig eingebracht und dann durch die Community bewertet. Dafür unterstützt das Quirky-Team bei der Umsetzung, Herstellung und beim Vertrieb (über die Web-Seite). Der Erfinder bzw. Initiator erhält eine Beteiligung.

Die folgende Graphik gibt einen Überblick über den Ablauf bzw. Prozess einer Idee bei Quirky.

Quirky Prozess

Hier ist ein interessanter Artikel mit den Details: „Quirky Crowdsources Your Product Ideas into Reality“ (englisch).

Kickstarter.com: Crowd Funding

Was ist aller Welt ist „Crowd Funding“? Frei übersetzt könnte man es „Graswurzel Sponsoring“ oder „Gemeinschaftsfinanzierung“ nennen. Es ist die Idee, dass man über das Internet Menschen findet,

Kickstarter Logo

Kickstarter Logo

die die eigene Projektidee so spannend und gut finden, dass sie etwas Geld für die Finanzierung (Startkapital) beisteuern. Ist man erfolgreich, dann kann man damit die Projektumsetzung finanzieren, die sonst nicht möglich gewesen wäre. Vielleicht weil man bei der Bank keinen Kredit aufnehmen kann – oder will.

Crowd Funding schafft damit Innovation durch neue Projekte durch die Möglichkeit zur Finanzierung einer – vielleicht genialen – Idee, die man sonst nicht umsetzen könnte. Außerdem beteiligt es andere Menschen  an dieser Idee und macht sie zu Teilhabern – zu Unterstützern. Damit hat Crowd Funding ein bißchen etwas von der ursprünglichen Idee von Aktien: nämlich die Finanzierung einer guten Idee mit etwas Kapital. Und ganz im Sinne von Web 2.0 ist es eine globale Mikro-Finanzierung. Es wirken viele Menschen – verbunden über das Internet – zusammen, um mit kleinen Beiträgen gemeinsam etwas zu bewirken. Und die Unterstützer wirken als Instanz zur Qualitätssicherung, da sie nur seriösen und sinnvollen Projekten Kapital geben werden. Weiterlesen

Experimental Cooking

Was passiert, wenn ein paar Personen unabhängig von einander jeweils drei Zutaten zum Kochen einkaufen und

Vorbereitung zum Experimental Cooking (nicht verpflichtend ;-))

Vorbereitung zum Experimental Cooking (nicht verpflichtend ;-))

dann ein Abendessen für ihre Freunde kochen? Richtig, es wird wirklich lustig.

Das ist ein Event, den wir mal „‚Experimental Cooking“ getauft haben. Und den man sehr einfach nachmachen kann. Man benötigt nur ein paar Freunde (vier bis fünf), eine Küche und den Mut zur Spontanität.

Es gibt nur ein paar Regeln, die auf der Seite Experimental Cooking beschrieben sind.  Wichtig ist:

  • Jeder bringt drei Zutaten mit.
  • Man darf sich nicht vorher absprechen.
  • Man kocht gemeinsam ein mehrgängiges Menü
  • Man hat viel, viel Spaß dabei!

Einfach ausprobieren. Wo kommt man sonst zu Feigenknödeln im Haferflocken-Kokos-Mantel auf Waldbeer-Fruchtspiegel an Vanille-Eis, würzigen Salat-Hühner-Wraps mit blanchiertem Salat und Birnen-Walnuss-Raki-Sauce oder Kartoffel-Bier-Suppe mit geschmolzenen Tomaten und Basilikum-Brotwürfeln?

Mehr Infos und konkrete Beispiele findet ihr unter Experimental Cooking. Viel Spaß beim Selbermachen!

Guerilla Gardening

Was kann man noch zu einer Initiative sagen, die sich „Pimp Your Pavement“ auf die Fahnen geschrieben hat? Dieser Satz ist (meiner Meinung nach) schon genial schön – und eine nette Anspielung auf der verdummenden „Pimp My was-auch-immer“-Shows auf MTV oder sonstwo.

Guerilla Gardeners in den Niederlanden

Guerilla Gardeners in den Niederlanden (Bild unter Creative Commons-Lizenz "Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.5 US-amerikanisch (nicht portiert)", Name: "Lampje at nl.wikipedia")

„Guerilla Gardening“ ist die Idee, seine eigene Stadt mittels Blumen und Pflanzen zu verschönern. Freie Flächen sollen genutzt werden, lieblos verwahrloste Plätze sollen aufgewertet werden. Blumen sollen Farben und Freude ins (Stadt-)Leben bringen.

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Bio-Gemüse selbst anbauen

Wo gibt  es für einen Städter frisches, garantiert nicht behandeltes Bio-Gemüse – und vielleicht noch in ausgefallenen, besonders gut schmeckenden Sorten? Man kann natürlich den Bio-Laden des Vertrauens aufsuchen, die Bauernmärkte abgrasen oder raus auf’s Land fahren. Oder man kann es auch einfach selbst anbauen…

Ich möchte jetzt nicht die Gründe von Fiona Swarovski („Arme sollen auf Terrasse Gemüse wachsen lassen“, siehe Artikel auf oe24) oder des Kärntner Landehauptmanns Gerhard Dörfler („Gemüseanbau zur (Wirtschafts-)Krisenabwehr“, siehe DerStandard.at). Auch wenn sie recht amüsant sind.

Nein, vielmehr denke ich, dass es enormen Spaß machen und eine große Befriedigung sein kann, sein eigenes Gemüse zu ziehen, zu pflegen und zu ernten. Und es ist nicht so schwierig, wie es sich vielleicht anhört. Weiterlesen