Bisher sind alle Versuche das Bohrloch der Deepwater-Horizon zu schließen gescheitert. Die Bohrinsel von BP (British Petroleum bzw. „beyond petroleum“) war Ende April 2010 nach einer Explosion gesunken und hat das offene Bohrloch zurückgelassen, durch das nun ständig Erdöl in den Golf von Mexiko gespült wird.
Auch der aktuelleste Versuch – die Operation bzw. Methode „Top-Kill“, bei der Schlamm, Zement und anderes schweres Material mit großen Druck in das Bohrloch gepumpt wurde um es zu verschließen – gilt nun offiziell als gescheitert.
Nun werden Rufe nach dem Einsatz einer kleinen [sic] Atombombe laut. Dies basiert einerseits auf einer Empfehlung der russischen Zeitung „Komsomoloskaya Pravda„, nach deren Aussagen in Russlang bereits mehrfach Ölquellen oder Bohrlöcher mit geziehlten Sprengungen von Atombomben geschlossen wurden. Gleichzeitig heißen auch viele Amerikaner diesen Vorschlag gut und üben Druck auf das Weiße Haus aus.
In einem Artikel auf Telepolis gibt es dann auch folgendes zu lesen:
„Matt Simmons, der Gründer der Energie-Invedstmentbank Simmons & Company sagte gegenüber Bloomberg News, dass die Regierung nun die Zügel in die Hand nehmen müsse. Der Einsatz einer kleinen Atombombe sei wohl die einzige noch verbleibende Möglichkeit, das Loch zu schließen.“
[Quelle: http://www.heise.de/tp/blogs/2/147723]
Ich frage mich nur: Ist das wirklich euer Ernst? Ist das reiner Populismus? Und denkt hier noch irgendjemand (wirklich!) an die Umwelt?